Blutegelbehandlung
Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren. Ausleitend deshalb, weil bestimmte Blutegelwirkstoffe gerinnungshemmend wirken und es nach der Therapie zu einem gewollten Nachbluten der Wunde kommt. Dieses Nachbluten wirkt entstauend, blutverdünnend, entzündungshemmend und toxinausleitend. Stoffwechselschlacken werden abtransportiert.
Der 2-4 cm große Verwandte des Regenwurms ist seit dem Altertum bekannt für seine therapeutische Wirkung. Er wird auf speziellen Farmen gezüchtet und findet seine Indikation bei zahlreichen Erkrankungen.
In meiner Praxis setze ich Blutegel häufig bei Arthroseschmerzen ein. Der Blutegel wird an schmerzhaften Gelenken angesetzt und führt durch sanfte Saugbewegung ein hochwertiges entzündungshemmendes und schmerzstillendes Enzym (Hirudin) ein. Die Wirkung dieses Enzyms hält mehrere Monate an und verhilft dem Patienten zu Schmerzfreiheit und mehr Beweglichkeit.
Folgende Erkrankungen werden mit der Blutegeltherapie behandelt:
- Gelenkentzündungen und Arthroseschmerzen
- Ulcus cruris
- Furunkel
